Design entsteht nicht im luftleeren Raum. Vielmehr entwickeln wir neue Ideen, indem wir uns mit unserer Umwelt auseinandersetzen und uns von dieser inspirieren lassen. Ob der Besuch einer Kunstausstellung, das Erkunden einer Stadt oder das Studieren von Zitaten bekannter Persönlichkeiten – um uns herum wimmelt es nur so von Inspirationen.

Eine besonders beliebte Form der Inspiration ist die des Dokumentarfilms. In Zeiten von Netflix, Amazon Prime, YouTube und Co., ist die Auswahl an spannenden, authentischen Geschichten größer denn je. Wir haben fünf Dokus zusammengestellt, die für jeden Architekturliebhaber ein „Must-Watch“ sind.

Big Time (2018)

Mit nur 43 Jahren gehört Bjarke Ingels zweifelslos zu einem der erfolgreichsten Architekten der Gegenwart. Bekannt wurde der Architekt mit Projekten wie dem Kopenhagener Wohnhauskomplex „Mountain Dwellings“. Seit einigen Jahren ist er nun dabei, den amerikanischen Markt zu erobern. Zusammen mit einem Team bei BIG (Bjarke Ingels Group), ist er für eines der höchsten Gebäude auf dem nordamerikanischen Kontinent, das „Two World Trade Center“ verantwortlich.

Der Regisseur und Filmemacher Kaspar Astrup Schröder begleitete den sympathischen Architekten über einen Zeitraum von sieben Jahren und gewährt den Zuschauern von „Big Time“ einen Einblick in dessen Alltag. Man erlebt Ingels auf Baustellen, bei der Zusammenarbeit mit seinem Team und in Gesprächen mit seinen Auftraggebern. Im Vordergrund stehen dabei nicht nur die Projekte, sondern vor allem die damit verbundenen Herausforderungen.

Kevin Roche – Der stille Architekt (2018)

Auch bei diesem Dokumentarfilm stehen ein Architekt und dessen Werke im Vordergrund. Anders als bei Bjarke Ingels, handelt es sich bei Kevin Roche jedoch um eine Persönlichkeit, die das Rampenlicht scheut. Nicht umsonst wird er im Titel mit „Der stille Architekt“ umschrieben.

Mark Noonan porträtiert den Stararchitekten und dessen Lebenswerk auf eine gelungene Art und Weise. Mit aufwendiger Kameraführung werden Roche‘s Projekte aus so gut wie jedem Blickwinkel fast schon werbefilmartig präsentiert. Hinzu kommen Stellungnahmen von Roche selbst und zahlreichen anderen bekannten Architekten.

Die außergewöhnlichsten Häuser der Welt (2017)

In dieser Netflix-Dokuserie begeben sich Schauerspielerin Caroline Quentin und Architekt Piers Taylor auf die Suche nach „den außergewöhnlichsten Häusern der Welt“. In jeder Episode werden vier Projekte vorgestellt, von denen jedes auf seine Weise faszinierend ist. Während die Episoden in der ersten Staffel den Kategorien Berge, Wald, Küste und Untergrund zugeordnet sind, erfolgt die Kategorisierung in der zweiten Staffel dann nach insgesamt 12 Ländern.

Der Architekt Pier Taylor übernimmt mit seiner jahrlangen Erfahrung die Rolle des Fachmanns. Ausgestattet mit Zeichenblock und Filzstift, die Hintergründe und verfolgten Konzepte näherzubringen. Die Schauspielerin Caroline Quentin sorgt hingegen für eine unterhaltsame Stimmung und betrachtet die Projekte im Vergleich zu Taylor eher aus dem Blickwinkel des Nutzers.

Abstrakt – Design als Kunst (2017)

Wer sich nach Einblicken in die Köpfe der innovativsten Designer sehnt, kommt an der Netflix-Dokuserie „Abstrakt – Design als Kunst“ nicht vorbei. In der Serie sind insgesamt acht Designer zu sehen, die zu den besten ihrer Branchen gehören und mit ihren Arbeiten Millionen von Menschen begeistern.

Die Darsteller umfassen Illustrator Christoph Niemann, Schuhdesigner Tinker Hatfield, Bühnenbildnerin Es Devlin, Architekt Bjarke Ingels, Automobildesigner Ralph Gilles, Grafikdesignerin Paula Scher, Fotograf Platon und Innenarchitektin Ilse Crawford. Acht unterschiedliche Charaktere, die allerdings alle das gleiche Ziel verfolgen: Produkte zu erschaffen, die Bewunderung auslösen.

Chef’s Table (2015)

Unser letzter Filmtipp ist zwar nicht der Kategorie „Architektur“ zuzuordnen. Dennoch können wir die Netflix-Serie „Chef’s Table“ unbedingt jedem Architekturliebhaber empfehlen. Zum einen wären hier natürlich die jeweiligen Kulissen, in denen die mühsam zusammengestellten Gerichte präsentiert werden. Zum anderen hat uns die Hingabe beeindruckt, mit der sich die Starköche ihrer Arbeit widmen.

Neben den Persönlichkeiten und deren Geschichten lebt die Serie von David Geld von seinen atemberaubenden Aufnahmen. Durch den Einsatz von Zeitlupen, Detailaufnahmen und geschickt gesetztem Licht, gelingt es dem Regisseur die von den Köchen angestrebte Perfektion auf die Leinwand zu transportieren und greifbar zu machen.

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